Das Gutshaus (Barock, 1754) und vermutlich auch das kurze Zeit später errichtete Inspektorenhaus (Barock, 1768) wurden von Christoph Werner von der Asseburg erbaut, der wenige Jahre zuvor (1740) in den Stand des Ritters des Preußischen Ordens Pour le Mérite erhoben wurde.
Die Innengestaltung der Gebäude aus dieser Zeit lässt auch heute noch weitgehend den typischen Gutshauscharakter erkennen. Bei den derzeitigen Renovierungsarbeiten wurde unter anderem eine vermutlich aus der Erbauungszeit stammende Deckenbemahlung wiederentdeckt sowie eine original erhaltene Biedernmeier-Holzdeckenvertäfelung mit Intarsien freigegelegt. Im Gewölbekeller findet sich nich eine vollständig erhaltene, bautypische "Schwarzküche".
Das Herrenhaus (Gründerzeit, 1891) wurde durch Graf Maximilian Asche von der Asseburg erbaut und besitzt neben zwei Ecktürmen eine kunstvoll gestaltete Holzveranda. Die grosszügig angelegten Räumlichkeiten dieses Gebäudeteiles mit überwiegend erhaltenen Stuckdecken, Doppelflügeltüren und Runderkern haben ihren repräsentativen Charakter bis heute erhalten.
Nach 5 Jahrzehnten der Nutzung durch die Gemeinde Gundleben und spätere Samt-gemeinde Hamersleben als Grundschule, Kinderkrippe, Kindergarten und Gemeindebüro werden die Gebäude gegenwärtig einer umfassenden Renovierung unterzogen, die vor dem 900-jährigen Jubiläum des Ortes (2011) abgeschlossen sein wird.